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Der Dogo Canario hörte eigentlich seit dem 16.Jahrhundert bis zum Jahr 2001 auf den Namen Perro de Presa Canario. Durch die vorläufige Anerkennung der Rasse bei der FCI wurde der alte Name geändert. Perro bedeutet einfach Hund, aber das Wort Presa steht für packen oder halten, was im Englischen aber auch oft als aktives Packen, attackieren übersetzt wird. Dies hatte bei der FCI - im Blick auf die unsägliche "Kampfhund"- Diskussion - einen zu aggressiven Klang. So wurde die Rasse umbenannt in Dogo Canario..


Der Dogo Canario ist ein urwüchsiger, robuster, und kräftiger,
etwas über mittelgroßer Hund,
bis 68 cm, mit einem Gewicht zwischen knapp 40 bis zu 60 kg.
Der kräftige molossoide Kopf, die leichte Halswamme und die kräftige tiefe Brust sind die bestimmenden Merkmale.
Die ursprünglichen Aufgaben,
den Schutz von Haus und Hof, das Betreuen des Viehs und die Jagd beherrscht der
Dogo Canario, in entsprechender
Umgebung und Haltung, genauso wie er in den modernen Aufgaben wie Schutz-, Sport- und besonders als Familienhund glänzt.
Er ist ein noch sehr ursprünglicher Hund,
die ganzen Wirren, die Auswüchse der Molosserzucht - die seit den 70er Jahren so traurige Ergebnisse produzierte - ist an dieser Rasse vorbeigegangen. Wir werden auch weiter versuchen diese Rasse so zu züchten wie wir sie lieben und schätzen. Abseits jeden Trends und etwaigen Modeerscheinungen des Ausstellungs-Wesens. Dies bedeutet aber auch eine gewisse Breite im Erscheinungsbild, keine enge Schablone mit viel Inzucht erzeugt. Aus diesem Grund importieren wir immer wieder frisches Blut und investieren viel Geld. Denn auch das bedeutet Zucht, eine Investition in die Zukunft.
Ein guter DC ist - eine gute Sozialisierung und Erziehung vorausgesetzt -
vom Charakter her ausgeglichen, geradeheraus mit klaren Stimmungsanzeigen, nervenstark mit Entschlossenheit vorgehend, und keinesfalls aggressiv.

Er hat einen ausgeprägten Schutzinstinkt, aber in einer souveränen Art, ohne viel Radau oder überzeichnetes Triebspektakel.
Der Hund überzeugt durch seinen aufmerksamen Blick, sein Verhalten wirkt und ist entschlossen und überzeugend

.
Die Rasse ist immer noch in der Entwicklung, mit sehr stabilem Genpool, aber die Rasse ist - man sollte sagen zum Glück - noch in einer gewissen Streuung und weit ab vom einheitlichen Abziehbild einer Form bei anderen Rassen entfernt.
Wir haben diese Veränderungen vom Perro de Presa Canario zum heutigen Dogo Canario seit Anfang 1990 in Deutschland züchterisch begleitet. Unsere ersten Hunde haben wir aus den USA importiert, da dort zu dieser Zeit die besten Hunde - abseits der Kanaren - zu finden waren. Denn ohne Kontakte und Referenzen ist es für Deutsche sehr schwierig von den Züchtern der Kanarischen Inseln wirklich gute Hunde zu bekommen.
Die Ursache dafür liegt in dem schwierigen Start der Rasse in Deutschland, bei dem einige der deutschen Protagonisten einige Probleme bereitet haben. Dazu kommen in den letzten Jahren einige herbe Enttäuschungen die die Spanier mit gewissen "Züchtern" aus Deutschland gemacht haben. Das einige der Verantwortlichen für diese Situation sich heute erdreisten "beste Beziehungen zu den Kanarischen Züchtern" vorzutäuschen oder sich sogar zu Lügen von Mitgliedschaften im dortigen Verein und Vertretungsrechten hinreissen lassen, ist nicht nur Betrug an den unwissenden Käufern hier bei uns, es schädigt die Rasse und ärgert massiv die Züchter der Kanaren die sich im Club Espanol del Dogo Canario zusammengeschlossen haben.
Wir haben längst einen sehr intensiven Kontakt zu den Züchtern auf den Kanaren aufgebaut, haben etliche Hunde von den Kanaren in unserer Zucht. Wir müssen uns allerdings vorhalten lassen, dass wir eventuell diesem ganzen Treiben mit dem Dogo Canario in Deutschland zu lange zugesehen zu haben.


In ihm finden sich noch viele Eigenschaften die viele andere Rassen längst im Laufe der modernen Rassehundezucht und die Anpassung an die all zu schnell wechselnde Mode und Vorlieben des modernen Menschen verloren haben. Hier war sicher die Insellage und die Kultur und Mentalität auf den Kanaren entscheidend. Denn trotz des Neuaufbaus der Rasse ab etwa 1970 und verstärkt nach 1980 hat sich dies erhalten, ist bestimmender Faktor im Wesen und Charakter des Dogo Canarios.
Wir sind ebenso überzeugt von dieser einmaligen Rasse wie die Menschen in seinem Heimatland, wo der Hund der Hundeinsel,
- die Kanaren haben ihren Namen von Gran Canaris, so nannten die ersten Besucher die Insel wegen der grossen Hunde die dort frei rumliefen -
der Dogo Canario auch ein Stück der Kultur ist.



Die ihrem Herrn treu ergeben, mit einem besonderen Verhältnis zu diesem und seiner Familie. Der DC geht eine sehr innige Bindung zu seinem "Rudel", seiner Familie ein, er liebt und achtet sein "Rudel", sollte aber auch eine klare Position darin bekommen. Er ist - bei normaler Sozialisierung - sehr kinderfreundlich. Im Umgang mit "seiner Familie" ist der DC sehr zärtlich und mit starker Anhänglichkeit. Er ist ein treuer Begleiter, mutig und von beeindruckender Stärke und Beweglichkeit.


Niemand sollte einen Dogo Canario unterschätzen, nicht in seiner Kraft, der Beweglichkeit und Einsatzbereitschaft, aber auch nicht in seiner Liebe und Treue zu den seinen.